Tote Zeit läuft uns jeden Tag über den Weg. Es ist Zeit, die wir nicht so nutzen können, wie wir es wünschen. Tote Zeit ist häufig nicht mehr als ein notwendiges Übel des Alltags. Durch sie werden unsere Tage kürzer und wir haben das Gefühl, der Tag hat zu wenig Stunden. Vorraussetzung um Zeit besser zu nutzen, ist Ihre Bereitschaft zur Selbstoptimierung im Alltag.
Häufig verbringen wir Momente toter Zeit damit, sinnlos auf Social Media zu browsen oder unproduktiv Handyspiele zu spielen. Hierbei ist die Grenze zwischen Entspannung und Unproduktivität oft fließend. Selbstverständlich ist es ok, seine Zeit auch mit simplen Dingen zu füllen. Aber häufig wünscht man sich, dass der Tag länger wäre. Das Abschließen produktiver Tätigkeiten gibt schließlich ein Gefühl der Erfüllung. Wie Sie tote Zeit erkennen und entsprechend handeln, erkären wir unten.
Gerade tote Zeit kann eine Chance sein, unseren Tag effizienter zu gestalten, indem wir ihn mit Tätigkeiten füllen, die uns weiterbringen, informieren oder Arbeit abnehmen. Um tote Zeit als solche wahrzunehmen, müssen Sie sich erstmal umgewöhnen. Wir denken häufig in Abschnitten mit einer Länge von 30 bis 60 Minuten und nehmen an, dass jede Tätigkeit einen Zeitraum von dieser Länge in Anspruch nehmen wird.
Warum nicht in Zeiträumen von 15, 10 oder sogar 5 Minuten denken?
Wir tendieren dazu, besonders kleine, nervige Aufgaben wie das Kündigen eines Vertrages, eine kurze Geburtstagsnachricht oder eine schnelle Erinnerung per E-Mail vor uns herzuschieben. Wir benötigen keine halbe Stunde hierfür. Oft reichen 5 Minuten als Aufwand aus. Ist uns dies bewusst, können wir unsere Zeit deutlich smarter und damit entspannter verplanen.
Arten von Toter Zeit erkennen
Tote Zeit ist per Definition nicht gleich tote Zeit. Es gibt tote Zeit, die wir genau verplanen können, weil ihre Dauer bestimmt ist. Hier gehören u.a. das tägliche Pendeln oder das Warten auf Bus, Bahn oder Flugzeug hinzu.
Auf der anderen Seite gibt es tote Zeit, die wir nicht genau einschätzen können, weil sie von vielen weiteren Faktoren abhängt, die wir nicht beeinflussen können. Sie ist die unbestimmte tote Zeit. Ob Warten in der Einkaufsschlange, im Wartezimmer oder auch im Stau - wir haben kein Wissen über die genaue Dauer und sind abhängig von anderen Umständen.
Tote Zeit mit bestimmter Dauer können Sie gut verplanen. Ein großer Teil der toten Zeit der Deutschen kommt durch das Pendeln zustande. Ob ÖPNV oder Auto, jeder zweite ist jeden Tag zwischen 30 und 60 Minuten unterwegs. Auch wenn Pendeln theoretisch einen bestimmten Zeitraum in Anspruch nimmt, können Stau und Verzögerungen schnell ungewünschtes Warten verursachen. Während Sie in der Bahn wenigstens E-Mails checken können, benötigen Sie im Auto die volle Aufmerksamkeit. Wie können wir die durchschnittlich 38 Stunden pro Jahr im Stau nun sinnvoller füllen? Statt Musik oder nicht informative Radiosender zu hören, bieten sich Podcasts, Hörbücher oder informative Newssendungen besser an. So bilden Sie sich während der Fahrt weiter. Ein Tipp ist unser Bits & Business Podcast - der Digitalisierungspodcast für KMU. Um die Grenze zwischen Entspannung und Produktivität zu finden, empfehlen sich Themen, die Sie auch wirklich interessieren. Täglich Podcasts zur Effizienzsteigerung zu hören oder als monton empfundenes Inforadio, wenn Ihnen das Thema nicht liegt, kann schließlich auch anstrengend sein. Überlegen Sie sich daher einmal sorgfältig Themen, die Sie interessieren und voranbringen und suchen Sie entsprechende Audio-Medien dazu. So fällt die Nutzung toter Zeit leichter.
Die bestimmte tote Zeit ist von vielen so in den Alltag integriert, dass wir sie kaum noch als tote Zeit wahrnehmen. Auf der anderen Seite sind Umstände wie Stau und Verspätungen Änderungen, die als störend empfunden werden, die wir kaum beinflussen können. Die unbestimmte tote Zeit wird meist einfach so hingenommen, ohne sie effizient zu nutzen. Dazu gehören besonders das Warten in der Einkaufsschlange (6,9 Minuten pro Einkauf) oder im Wartezimmer auf den Arzttermin (7,5 Stunden im Jahr). Diese Zeiten sind meist kürzer als planbare tote Zeit (Pendeln). Sie werden dadurch deutlich unproduktiver genutzt, da viele denken, dass es sich nicht lohnt, für knapp 7 Minuten einen Podcast anzufangen oder eine wichtige E-Mail zu verfassen.
Dennoch gibt es einige Beispiele, wie Sie kurze Momente unbestimmter toter Zeit besser nutzen können, um effizient Zeit ohne viel Aufwand zu gewinnen und Entlastung im Alltag zu schaffen.
Bücher und Zeitschriften
Wer kennt es nicht: Der Termin beim Arzt bedeutet nicht, dass man auch direkt an der Reihe ist. Das Wartezimmer bietet meist Boulevard-Lektüre, die viele nicht interessiert. Oft bleibt nur Social Media auf dem Smartphone. Eine Alternative ist ein spannendes Buch zu lesen oder eine Zeitschrift dabei zu haben, die einen wirklich interessiert. Alternativ hilft auch ein schlanker E-Book-Reader zum fokussierten Lesen ohne Smartphone-Pop-Up-Notifications. Wissensmagazine gibt es häufig auch kostenlos, wie das Magazin der Max-Planck-Gesellschaft.
Newsletter und Fachartikel
Anbieter wie Substack oder Medium sind darauf ausgelegt, guten spezialisierten Content bereitzustellen. Hier findet man Artikel und Newsletter von Experten, die sich sonst nur in teuren Fachzeitschriften oder gar nicht finden lassen. Und für beinahe jede Nische lässt sich etwas Interessantes aufstöbern. Auch wenn hier längst nicht alles kostenfrei ist, lohnt es sich, wenn man ein wirklich spezialisiertes Interesse hat. Darüber hinaus empfiehlt sich natürlich auch unser CAYA Magazin.
Nachrichtenapps
Auf dem neuesten Stand bleiben ist wichtig für jeden. Die meisten Zeitungen bieten Apps an, die viele kostenlose Artikel enthalten, die sich auch in wenigen Minuten effizient konsumieren lassen. Es lohnt auch jederzeit, Dinge aus verschiedenen Blickwinkeln zu betrachten und 2-3 Nachrichtenportalen aus verschiedenen Richtungen zu folgen, um sich selbst ein Bild zu machen.
Post checken
Nach der Arbeit einkaufen gehen und genervt schon an den Berg an Post denken, der durch Arbeitsamt, Versorger und Versicherungen heute wieder angefallen ist. Gerade Rechnungen können den verdienten Feierabend vermiesen.
Doch mit CAYA als Dokumentenzentrale in der Cloud & zur Digitalisierung ihrer täglichen Briefpost, lässt sich die Post schon unterwegs in Ihrer toten Zeit checken. Auch Rechnungen sind mit wenigen Taps bezahlt und der Feierabend lässt sich direkt befreiter angehen.
Natürlich ist es bei all den möglichen Aktivitäten und Maßnahmen wichtig, tote Zeit nicht mit Pausen zu verwechseln. Denn wir benötigen Pausen, um Kraft zu schöpfen und zu regenerieren. Jeder verdient Momente der Ruhe, in denen Sie auch einfach mal gar nichts machen, außer aus dem Fenster zu schauen oder Musik zu hören.