Agenturen brauchen Tools, damit Teams produktiv und kollaborativ zusammenarbeiten und kommunizieren können – im Büro oder auch remote. Es ist gar nicht so leicht, sich zwischen einer umfangreichen Agentursoftware oder einem Set an spezialisierten Tools zu entscheiden. Es kostet eine Menge Zeit und ist oft lästig, sich einen Überblick zu verschaffen und eine Entscheidung zu treffen. Unser Software Guide schafft Abhilfe. Dabei vermeiden wir abteilungsspezifische Software. Pro spezifischem "Pain" von Mitarbeiter (Kommunuikation, Zeiterfassung, Task Management, etc ) stellen wir geeignete Tools vor. Das schafft abteilungsübergreifende Kollaboration statt Inseldenken.
Wir bei CAYA verfolgen den „Best of Breed“-Ansatz. Wir glauben nicht an die großen, unflexiblen Alleskönner-Lösungen. Wir nutzen stattdessen viele kleinere Tools, um ein passgenaues Software Ökosystem zusammenzubauen. Dieses können wir pro Tool wir flexibel an unseren Bedarf anpassen. Schnittstellen und Integrationen sei Dank.
Unser Guide erleichtert die Software-Auswahl pro spezialisierter Kategorie für den Agenturalltag.
Kategorie | Unsere Toolempfehlung |
---|---|
Wissensmanagement | Notion |
Projektmanagementsoftware | Monday |
Workflows- und Datentausch | Box |
Buchhaltung | Billomat |
Zeiterfassungstools | Mite |
Kollaboration | Google Workspace |
Kommunikationstools | Slack |
Design Kollaboration | Figma |
Video Kollaboration | Frame.io |
Digitales Whiteboard | Miro |
Terminplaner | Calendly |
Interaktive Workshops | Meetbutter |
Briefpost | Caya |
Außerdem haben wir uns die Alternativen im Bereich Agentur-Software angeschaut und bewertet. Darüber hinaus teilen wir unsere Erfahrungen bei der Einführung von Tools ins Unternehmen. Denn nach der Anschaffung ist vor der Nutzung - Stichwort Schulung. Nur Tools bei denen Prozesse und Workflows effizient eingeführt und zuverlässig umgesetzt werden, helfen wirklich weiter.
1. Software-Auswahl: Welche Kriterien beachten?
Damit Software für Agenturen wirklich Vorteile und Mehrwerte schafft, gilt es bei der Auswahl der passenden Tools oder Softwaresysteme genau hinzusehen und die richtigen Kriterien anzulegen:
- Benutzerfreundlich für gute User Experience
Eine gute Business-Software sollte vor allem eins haben: eine gute Usability. Erst durch eine intuitive, logische und einfache Benutzeroberfläche, die Spaß macht, wollen Mitarbeiter die digitalen Hilfsmittel auch gerne und oft nutzen.
Sperrige Benutzeroberflächen sorgen meist für geringere Umsetzung von Prozessen.
- Out-of-the-box für einen schnellen Start
Hilfreich ist, wenn Nutzer direkt mit den Tools loslegen können, also Plug-and-play möglich ist. Out-of-the-box-Funktionalität spart Zeit und optimiert den internen Ressourcenplan, da es keine großen technischen Anpassungen braucht und auch weniger Schulungen nötig sind. Achten Sie bei der Softwareauswahl auch auf eine umfangreiche Knowledge Base und ausreichenden Customer Support. - Modularität für mehr Relevanz
Modularität stellt sicher, dass benötigte Funktionen vorhanden sind, das Tool aber nicht durch irrelevante Features aufgebläht und damit unflexibel wird. Modulare Tools bleiben flexibel und bieten die nötige Individualität. Je nach Bedarf und Geschäftsprozess können Funktionen und Tools durch Upgrades erweitert werden. - Integrativ für größeren Nutzen und Kompatibilität
Dort, wo sich Geschäftsprozesse überschneiden und ein Austausch an Informationen wichtig wird, müssen unterschiedliche Tools unbedingt kompatibel sein. Sie müssen über Schnittstellen, bzw. APIs, integriert werden können - auch zum schon bestehenden Tech-Stack. Nur durch Interoperabilität kann ein Flickenteppich vermieden werden und der größtmögliche Nutzen entstehen. - Skalierbar für Wachstumsoptionen
Kleine Agenturen müssen mit ihrer Software wachsen können. Vielleicht braucht es in Zukunft mehr Nutzerprofile, mehr Speicherplatz oder auch einfach neue Features: Die richtigen Tools stellen Skalierbarkeit in jedem Fall sicher. - Bestehende Prozesse digitalisieren für mehr Effizienz
Es klingt trivial, ist aber essentiell: Digitale Tools sollten auf jeden Fall Arbeit abnehmen und Zeit einsparen, anstatt zu Mehrarbeit zu führen. Unternehmen sollten zunächst klären, welche Prozesse digitalisiert werden sollen und dann hinterfragen, ob durch die Einführung eines neuen Tools Arbeitsabläufe wirklich vereinfacht und unterstützt werden. Dies fängt mit der Digitalisierung papierbasierter Prozesse an. Zum Beispiel bei der Briefpost. Was nicht digital ist, lässt sich nicht automatisieren. - App-Anwendungen: mobile Lösungen
Damit die Kollegen und Kunden auch von unterwegs arbeiten können und Zugriff haben, sollten digitale Tools heute mobil und remote zu nutzen sein. Gibt es zum Tool also auch eine App, die gut funktioniert? - Der Preis muss stimmen
Preise sollten transparent und verständlich einzusehen sein. Nur so können Verantwortliche bewerten, ob sich das Investieren lohnt. Agenturen sollten dazu vorher Klarheit schaffen, welche Anforderungen an Features sie haben und zu welchem Preis das führt. So kann vermieden werden, dass etwa ein CRM Tool viel zu teuer wird, weil ein Unternehmen anstatt 1.000 Kontakten eher an die 10.000 managen muss. - DSGVO-konform für sicheren Datenaustausch
Die Datenschutzgrundverordnung DSGVO muss auch beim Thema Agentur Software beachtet werden. Ein wichtiger Aspekt hierbei ist Integrität: Können Daten sicher verarbeitet werden, sodass kein unberechtigter Zugriff erfolgen kann? Und werden personenbezogene Daten gespeichert, muss eine Einwilligung erfolgen – und nachgewiesen werden können. Außerdem muss ein Widerruf dieser Einwilligung möglich sein.
“Wir haben gemerkt, wir sind recht eingefahren in unserem Tool-Set. Es drückte an vielen Stellen. Wir haben dann ein Projekt aufgesetzt, um klare Kriterien für die Auswahl von Tools zu erarbeiten. So sind wir gestartet. Corona hat bei uns die Dinge einfach nochmal beschleunigt.”
– Paul Arnoldt, Managing Partner bei Crolla Lowis
im Interview mit Alex Schneekloth von CAYA
Vertiefender Podcast 🎙️: Maßgenschneiderte Software für Agenturen wie eine All-in-One Agentursoftware-Suite oder spezialisierte Nischensoftware kombiniert (Best-of-Breed)? Paul Arnoldt, geschäftsführender Gesellschafter der Aachener Business Design Agentur Crolla Lowis und Alexander Schneekloth, Gründer & Geschäftsführer von CAYA, gehen im Interview auf Tools für Agenturen in der Praxis detailliert ein. Jetzt anhören 👉 Agentursoftware in der Praxis, inklusive Videointerview.
2. Softwareguide: Spezialisierte Agentur Software vs. Best-of-Breed
Sind die Anforderungen und Prozesse geklärt, stehen Verantwortliche auf der Suche nach der richtigen Software irgendwann vor der Entscheidung: Ist ein integriertes Komplettsystem (Best of Suite – eine Lösung für alles) oder der Best-of-Breed-Ansatz (für jede Aufgabe das beste Tool) die bessere Wahl?
Warum wir gegen eine Agentursuite sind
Ein Komplettsystem bringt eine hohen Umfang an Funktionalitäten mit. Mit nur einer Installation sind viele Themen des täglichen Geschäftsalltags vom Tisch und nahtlos verknüpft. Daten sind zentralisiert, sodass weniger Redundanzen entstehen und alle Informationen auf einen Blick vorhanden sind. Das schafft viel Spielraum für Reportings und Auswertungen.
Dass All-in-one-Lösungen eben alle erdenklichen Funktionalitäten beinhalten, ist gleichzeitig auch der Knackpunkt. Denn ob die Funktionen benötigt werden oder nicht, sie sind trotzdem da. Das bedeutet wenig Agilität und wenig Platz für Anpassungen bei gleichzeitig höherer Abhängigkeit und oft höheren Kosten. Nicht selten müssen Unternehmen ihre Prozesse dem ERP-System angleichen.
Flexibilität sollte in der sich schnell wandelnden Welt von heute jedoch eine Voraussetzung sein. Nur durch Agilität können Unternehmen auf neue Herausforderungen und Risiken reagieren, die es gestern noch nicht gab.
Ein Lichtblick: Neue Anbieter von Agentursoftware haben dieses Bedürfnis durchaus verstanden. Sie platzieren sich in der Mitte zwischen schwergewichtiger Suite und einem individuell zusammengestellten Tool-Stack und können daher die richtige Wahl für kleine Agenturen mit wenigen Ressourcen sein, die Kernkompetenzen in einer Lösung kombinieren wollen.
Warum für uns best-of-breed Software die bessere Wahl ist
Beim Best-of-breed-Ansatz nutzen Unternehmen die besten Tools unterschiedlicher Anbieter für einzelne Aufgaben und Prozesse. Das bringt aus unserer Sicht einige Vorteile mit sich:
- Agil und reaktionsfähig
Agenturen können schnell handeln und individuell auf Marktanforderungen reagieren. - Sicher und up-to-date
Hat sich ein Programm nicht bewährt, kann es schnell fallengelassen und ersetzt werden. Agenturen können daher immer auf die aktuellsten Standards und neue Sicherheitsaspekte setzen. - Effizient
Spezialisierte Software tut, was sie soll. Sie unterstützt zielgerichtet. Außerdem können Best-of-breed-Lösungen schnell implementiert werden und sparen Administratoren wertvolle Zeit. - Produktiv
Keine Kompromisslösungen mehr: Agenturen setzen die Tools ein, die genau zu ihren Prozessen passen. - Skalierbar
Die Best-of-Breed-Strategie ist per Definition modular und erweiterbar. Dadurch bleiben Agenturen flexibel für neue Bedürfnisse.
Natürlich muss auch beim Best-of-Breed-Ansatz Datenqualität und Datenaustausch sichergestellt werden. Dass Tools sich integrieren lassen und über offene Schnittstellen verfügen, ist daher ein absolutes Muss.
“Wichtig bei diesem Ansatz ist: weg von Insellösungen. Die Tools sollten miteinander verknüpft werden können. Dadurch wird aus vielen einzelnen Tools eine individuelle, perfekt zugeschnittene Softwarelandschaft.”
– Alex Schneekloth, Gründer und Geschäftsführer von CAYA
Übrigens 🧐: Wer trotz der Vorteile von Best-Of-Breed gezielt nach einer spezialisierten All-in-One Agentursoftwarelösung sucht (was ab einer bestimmten Agenturgröße Sinn machen kann), findet einen umfassenden Vergleich der Best-of-Suite Agentursoftwaresuite Anbieter in unserem hier verlinkten Artikel.
3. Agentursoftware: Welche ist die richtige für mich?
Die Vor- und Nachteile wurden gut abgewägt, der Budgetrahmen ist abgesteckt und es ist auch klar, welche Prozesse digitalisiert werden sollen? Ist die Entscheidung für eine integrierte Agentursoftware gefallen? Dann geht es nun ans Eingemachte. Zunächst 3 agenturspezifische Software-Anbierter, danach geht´s um den Best Of Breed Tool Stack.
Drei Anbieter von Software für Agenturen im Detail
Einige der größten Anbieter für integrierte Agentursoftware sind unter anderem MOCO, mit Fokus auf Projektmanagement, Troi sowie Das HQ. Sie schreiben sich alle auf die Fahne, Prozesse zu optimieren und Effizienz zu steigern. Doch was bieten sie Agenturen genau? Wir haben die Anbieter unter die Lupe genommen.
Als Agentursoftware, die aber Usability und Modularität fokussiert, distanziert sich die MOCO Agentursoftware davon, eine schwere Suite-Lösung zu sein. Die Software ist vor allem auf den Projektablauf mit Zeiterfassung spezialisiert. Für weitere Funktionalität setzt MOCO auf Integrationen zu bekannten Tools.
- Bedienung: Funktionen und Features werden so eingebettet, dass Usability und Einfachheit im Vordergrund steht.
- Integrationen: Trello, JIRA etc. können einfach verknüpft werden, Integrationen sind ebenso über Zapier und eine API-Schnittstelle möglich.
- EU-DSGVO konform
- Wenig mobil: Nur die Zeiterfassung gibt es als mobile App.
Die Agentursoftware Troi möchte die gesamten Arbeitsabläufe von Agenturen mit nur einer Plattform abbilden. Dazu gibt es verschiedene Module vom Basismodul über ein Projekt- oder Buchhaltungsmodul bis hin zu einem Währungsmodul. Der Funktionsumfang variiert, je nachdem welche Module und welches Level, ob kleine Agentur oder Enterprise, gebucht wurden. Alle wesentlichen Funktionen wie Task Board, Kalender und Stundenerfassung sind aber in jedem Fall enthalten.
- Umfangreich: Über Module kann der gesamte Projektalltag abgebildet werden.
- Onboarding-Hilfe: Es gibt umfassende Guides in einem Wiki sowie Trainingsangebote.
- Keine Preistransparenz: Kosten sind nicht gut einzusehen.
- Nur Troi Relation, das Enterprise-Level, bietet vollen Umfang an Integrationen sowie API Schnittstelle.
- Usability: Trotz gutem Design wird die Benutzerfreundlichkeit oft kritisiert.
Das HQ möchte als All-in-One-Lösung weg vom “Flickenteppich aus unterschiedlichen Apps, Tools und Tabellen” und bietet Funktionen unter anderem für CRM, Projektmanagement und Zeiterfassung sowie Controlling oder Belegwesen. Dazu kann in der HQ Agentursoftware die gesamte Organisationsstruktur abgebildet werden – unternehmensweit und auf Projektebene.
- Individualisierbarkeit: Dashboards sind individuell und ohne Programmierkenntnisse anpassbar. Außerdem können Dashboarding-Tools wie z.B. PowerBI angebunden werden.
- Eigene Integrationen erstellen: Neben Standard-Integrationen und Zapier gibt es eine offene REST-API.
- DSGVO-konform
- Komplettlösung: Es gibt keine abgespeckte Version, auch nicht für kleine Teams.
Welche Software ist die Beste?
Welche die beste Software ist, kann pauschal nicht beantwortet werden. Denn eine genaue Vorgabe, was eine Agentursoftware können muss, gibt es nicht. Die Entscheidung hängt ganz individuell mit den Anforderungen der Agentur zusammen sowie mit den Prozessen, die digitalisiert werden sollen. Um Klarheit zu schaffen, müssen sich Agenturen dazu einige Fragen stellen und anhand dieser die Anbieter bewerten.
Prozessorientierte Fragen zur Auswahl:
- Möchte ich das Tool personalisieren und CI-konform gestalten?
- Brauche ich Reporting-Funktionalität für verbessertes Selbstmanagement und Controlling?
- Brauche ich ein Rechtemanagement für mehr Informationssicherheit?
- Müssen meine Kunden Bereiche einsehen und brauche ich dafür eine extra Ansicht?
- Möchte ich mit der Software Projekte und Ressourcen einfach verwalten und abrechnen, oder hole ich mir dazu ein Extra-Tool?
- Benötige ich Features für Zeiterfassung und Zeitmanagement wie Terminverwaltung?
- Ist mir Kontakt- und Kundenmanagement wichtig?
- Muss ich Freelancer anbinden?
Auch technisch gibt es verschiedene Optionen abzuwägen:
- Besitze ich schon eine Menge Daten und brauche Unterstützung bei der Migration?
- Brauche ich die Software webbasiert, in der Cloud oder auf eigenen Servern?
- Ist mir Open-Source-Software wichtig?
- Betriebssystem: Muss die Agentursoftware Mac, Windows oder Linux kompatibel sein?
4. Best-of-Breed: 13 spezialisierte Empfehlungen
Wer nicht auf Agentursoftware setzen möchte, kann sich selbst ein individuelles Tool Stack zusammenstellen, das perfekt zur Agentur und den Anforderungen passt.
Die Flexibilität bringt viele Vorteile, doch zunächst stehen Agenturen vor der Qual der Wahl. Denn der Markt wächst ständig. Wir schaffen daher Abhilfe und geben eine konkrete Empfehlung zu dem unserer Ansicht besten Tool Stack für Agenturen – von Termine managen bis digitale Kollaboration.
Wir haben uns angesehen, welche Tools Agenturen effizient im Task-Management unterstützen, welche Software am besten Projekte managt, womit Teams Content Management strukturiert angehen und auch welches Tool die Buchhaltung automatisiert, damit der Belegwahnsinn im Schuhkarton endlich ein Ende hat.
Unsere Tool-Empfehlungen auf einen Blick
Auch wenn Notion Task-Management weit über den Kanban-Modus hinaus anbietet, punktet das Tool vor allem durch seinen all-in-one Workspace für Notizen, Moodboards, Wikis und Datenbanken. Das ist Wissensmanagement vom Feinsten. Trotz der umfangreichen Möglichkeiten helfen Templates und Tutorials dabei, dass Teams schnell loslegen können. Notion lässt sich als Agentursoftware kostenlos in der Freeware Version bereits im beträchtlichen Umfang nutzen.
- Inspirationen: Es gibt zahlreiche Templates für unterschiedliche Abteilungen wie HR, Projektmanagement, etc., um das Tool optimal und schnell verwenden zu können.
- Überblick: Notion ist für alle Anforderungen anpassbar. To-dos und Notizen können beispielsweise in einer Kalenderansicht dargestellt werden.
- Plattformübergreifend: Mit Notion können Teams auf jedem Device arbeiten, egal ob Desktop, mobile oder Web.
- Einarbeitungsaufwand: Da es so viele Funktionen und Möglichkeiten gibt, kann es ein wenig dauern, bis man alle Kniffe kennt.
Auf Task- und Projektmanagement hat sich das Tool monday.com spezialisiert. Es unterstützt Teams dabei, ihre Workflows zu erstellen und Projekte effektiv voranzutreiben. Ob Aufgabenteilung oder Zeit- und Budgetpläne: Alles kann übersichtlich dargestellt werden. Agenturen können das Tool dazu vollständig auf die eigenen Arbeitsabläufe abstimmen – agil, mit Sprint oder auch als Wasserfall-Modell.
- Einsatzbereit: Vorgefertigten Vorlagen und Baublöcke unterstützen bei der Arbeit.
- Automatisiert: Viele Möglichkeiten, um Workflows zu automatisieren und “Roboter” arbeiten zu lassen.
- Visuell aufbereitet: Sehr grafisch für gute Übersichtlichkeit.
- 40+ Integrationen ja, aber: Nur begrenzte Integrationen pro Account verfügbar, Basic Plan hat z.B. keine Integrationen.
Box ermöglicht das einfache Ablegen, Managen, Speichern und Teilen von Dateien und Inhalten in der Cloud. Der gesamte Content-Lebenszyklus kann mit Box abgedeckt werden – von der Erstellung und Freigabe bis hin zur gemeinsamen Bearbeitung und Ablage. Somit sind alle Inhalte zentral verfügbar und es gibt nur einen gemeinsamen Arbeitsbereich. Das Ergebnis: FTP hat ausgedient.
- Integrativ: Viele Integrationen mit bekannten Apps sind möglich.
- Kontrollfunktionen: Inhalte können dank umfangreicher Funktionen wie Berechtigungen und Benutzer-Authentifizierungen optimal geschützt werden.
- Datenschutz: Alle Anforderungen an Datenschutz und Compliance wie DSGVO werden erfüllt. Außerdem werden Dateien an verschiedenen Speicherorten verschlüsselt.
- Server-Standorte befinden sich teilweise außerhalb der EU.
Wer das richtige Tool für seine Buchhaltung sucht und Rechnungen online versenden möchte, ist mit Billomat gut beraten. Auch Abo- und Stornorechnungen, Gutschriften, Angebote oder Mahnungen können mit der Software erstellt werden. Damit kein Schuhkarton mit Kassenbons mehr in der Ecke stehen muss, können Belege direkt mit der App erfasst und kategorisiert abgespeichert werden.
- Mobil: Dank Cloud und App auch von unterwegs zu verwenden.
- Steuerberater-freundlich: Für den Steuerberater kann kostenlos ein Zugang eingerichtet oder die Integration DATEVconnect online genutzt werden.
- Mehrere Benutzerzugänge: Verschiedene Mitarbeiter können mit unterschiedlichen Rechten und Rollen zugreifen und Rechnungen selbst schreiben.
- UX: An der Usability könnte noch gefeilt werden.
Mite hat eine Kernkompetenz und tut dort genau was es soll: Zeiterfassung so einfach wie möglich machen – manuell oder mit Stoppuhr. Die Einfachheit wird durch die klare Struktur des Tools gestützt: Die Basis für die Zeiterfassung stellen Kunden, Projekte und Leistungen. Doch Mite ist trotzdem mehr als nur ein Stundenzettel: Schnelle Auswertungen auf Team- oder Einzelbasis sind möglich und ermöglichen so das Aufdecken von Optimierungspotenzialen.
- Von Machern für Macher: Mite wurde in enger Zusammenarbeit mit und für Teams von Werbeagenturen, Architekten, Rechtsanwälte, etc entworfen.
- Ohne Verluste: Daten werden täglich gesichert, und zwar mehrfach redundant.
- Reporting: Flexibel und filterbar zum Exportieren.
- Kein Android: Es ist nur eine iPhone-Version vorhanden
Ehemals als G Suite bekannt, verknüpft Google Workspace alle bekannten Tools für die interne Zusammenarbeit nun noch besser miteinander, darunter Gmail, Kalender, Meet, Chat, Drive, Docs, Tabellen, Präsentationen. Das ermöglicht die interne Kommunikation und Zusammenarbeit ohne großen Verwaltungsaufwand und auf allen Ebenen von Besprechungen/Videokonferenzen über Chat bis hin zu Office Tools. Außerdem kann Google Workspace dazu eine Lösung für das Problem von Datenhaltung und Speicherplatz sein.
- Vertraut: Viele Tools sind schon bekannt und Agenturen können einfach loslegen und produktiv werden.
- E-Mail: Eine benutzerdefinierte E-Mail-Adresse fürs Unternehmen gehört bei Workspace dazu.
- Ohne Umwege: Chatclient ist direkt ins Gmail Fenster integriert.
- Wir konnten kein Contra finden.
Für Teams, die verteilt und ortsunabhängig zusammenarbeiten, ist Slack das richtige Kommunikationstool. Slack ersetzt langwierige E-Mail-Threads und ist ein Messenger-Dienst für Unterhaltungen, die aber Spaß machen und auch auf Distanz verbinden. Durch Chat, Anruffunktionen oder auch die Möglichkeit, Dateien zu teilen, können sich Kollegen schnell austauschen und produktiv zusammenarbeiten. Themen- oder projektbasierte Channels können dazu auch geteilt werden, um Kunden, Anbieter und Partner auf dem Laufenden zu halten.
- Gute UX: Slack macht Spaß, und dafür sorgt auch die Giphy Integration. Nutzer können animierte GIFs einfach durchsuchen und in die Unterhaltungen posten.
- Archiv: Slack speichert alle Nachrichtenverläufe, sodass diese auch nach einer Ewigkeit durchsucht und gefunden werden können.
- Stabil: Slack wirbt mit 99,99 % garantierter Service-Zeit.
- Integrativ: Es gibt zahlreiche Integrationen zu anderen Apps.
- Eine Kostenlose Version für kleine Teams ist zwar positiv, aber leider werden in dieser Version nur die letzten 10.000 Nachrichten gespeichert.
Figma ist ein kollaboratives Interface Design Tool, mit dem Kollegen gemeinsam designen, kreieren, Prototypen entwickeln und testen können. Fragen wie “Wer arbeitet gerade an welchem Layout?” oder “Wie entwickelt es sich weiter?” stellen sich mit Figma nicht mehr. Durch das Tool gibt es eine “single source of truth”, denn es wird ein Design System entwickelt, das für alle up to date ist. Zusätzlich kann Figma als Whiteboard-Alternative dienen, denn Nutzer können gleichzeitig und gemeinsam editieren.
- Versionierung: Dateien werden durchgängig gespeichert, sind stets aktuell und alte Versionen und Veränderungen können zu jedem Zeitpunkt eingesehen werden.
- Feedback im Kontext: Mit dem ganzen Team gemeinsam und in Echtzeit Co-editieren.
- Offene API: Andere Tools wie Confluence oder GitLab integrieren.
- Nur online: Kann offline nicht verwendet werden.
Wer mit seinem Team gemeinsam an Videos und Bildern arbeiten möchte, sollte auf frame.io setzen. Als cloud-basierte Kollaborationsplattform können Videos gemeinsam diskutiert werden: Mit detailliertem Feedback und Kommentaren passgenau zum Frame. Frame.io ersetzt so beispielsweise eine Kombinationen aus Dropbox und Mails, bei denen Dateien erst geteilt werden, um sich dann per Mail kompliziert dazu auszutauschen.
- Camera to Cloud: Aufnahmen sind direkt in der Software verfügbar.
- Frame.io Transfer: Up- und Download von umfassenden Ordner-Strukturen.
- Einfaches UI: Mühelos durch drag and drop.
- Es gibt keine Archivfunktion: Je nach Plan müssen Videos für mehr Speicherplatz gelöscht werden.
Miro bietet Agenturen ein digitales Whiteboard mit unendlich Platz für Ideen und Notizen. Gemeinsam können Teams in Echtzeit Ideen sammeln, Konzepte visualisieren und Strategien ausarbeiten. Besonders für Workshops, die ortsunabhängig und sehr interaktiv stattfinden sollen, ist Miro die richtige Wahl.
- Nutzerführung: Teilnehmer mit dem eigenen Cursor über das Board lenken.
- Schnell loslegen: Es gibt viele Templates für einen einfachen Einstieg.
- Integrativ: Integrationen zu Slack, Trello etc. sind vorhanden.
- Nicht das beste Tool für visuelle Ausarbeitungen, bei denen Design im Vordergrund steht.
Meetbutter ist für interaktive Workshops, Live Trainings oder Kurse gemacht, die alles andere als langweilig, aber dennoch timeboxed sind und einer konkreten Agenda folgen. Die Agenda ist dabei für alle Teilnehmer sichtbar. Besonders praktisch: Falls im Workshop kleine Gruppen für eine Zeit separat zusammenarbeiten sollen, kann Meetbutter das auch umsetzen.
- Übersicht: Eine visuelle Schlange für Fragensteller, Kommentatoren etc. hilft Moderatoren dabei, den Überblick zu behalten.
- Mehr Spaß: Hilfreiche Funktionen wie etwa das einfache Integrieren von Umfragen machen digitale Workshops noch interaktiver.
- Einfach: Um am Workshop teilzunehmen, braucht es keinen Account.
- Wir haben keine Gegenargumente gefunden.
Calendly ist die automatisierte Meeting-Planungs-Software, mit der ein langes Hin und Her zur Terminfindung ein Ende hat. Nutzer können eigene Kalender integrieren, sodass das Tool die Verfügbarkeit automatisch checkt, oder einfach eigene Präferenzen einstellen, um Konflikte zu vermeiden. Kunden, Kollegen und Kontakte können freie Slots dann einfach buchen und bei Bedarf auch eigenständig verschieben.
- Intuitiv: Sehr einfach aufzusetzen und zu verwenden
- Für große Teams: Automatisiertes Planen von Meetings.
- Automatisiert: Von Terminfindung bis Reminder.
- Es gibt kein Raumbuchungsmanagement.
- Nur begrenzt Kontrolle welchen Termin der Kunde oder Teilnehmer auswählt
Mit CAYA kann Post ortsunabhängig empfangen, gelesen und auch bearbeitet werden. Dazu werden Briefe per Nachsendeauftrag oder direkt über die Angabe einer CAYA-Postbox-Adresse zu CAYA geschickt, digitalisiert und im Web sowie mobil in einer App zur Verfügung gestellt. Wer seine Originaldokumente braucht, kann sich diese kostenfrei gesammelt oder kostenpflichtig als Sofort-Auftrag schicken lassen.
- Zusatzmodule: Rechnungen online mit CAYA PayNow bezahlen oder sich eine E-Mail-Weiterleitung einrichten.
- Flatrates: Volle Kostenkontrolle.
- Volltextsuche: Dokumente einfach finden.
- Wird der Account gekündigt oder pausiert, behalten Nutzer ihre Zugangsdaten und haben damit weiterhin Zugriff auf ihre Dokumente.
- Päckchen könnten auch bei CAYA landen: Obwohl Pakete vom Nachsendeauftrag ausgenommen sind, könnten etwa Warensendungen in Maxibriefen oder Päckchen doch zu CAYA umgeleitet werden. Um dies zu vermeiden, sollte bei Warensendungen eine alternative Zustelladresse angegeben werden.
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5. Tools einführen: Der 4-Schritte-Fahrplan
Die Entscheidung für bestimmte Tools ist bereits ein großer Meilenstein. Doch durch die bloße Entscheidung ist noch nichts gewonnen. Akzeptanz und die erfolgreiche Implementierung müssen folgen.
Auf den ersten Blick scheint es einfach, neue Software in der Agentur einzuführen. Schließlich sind viele Mitarbeiter Digital Natives und kennen einige Tools schon privat. Außerdem gilt für moderne Software heute Plug-and-play, was so viel wie einstöpseln und loslegen bedeutet. Trotzdem bedeutet ein neues Tool zu implementieren viel Arbeit – vor allem Vorarbeit. Welche Schritte können dabei helfen?
Schritt 1: Ausgangssituation analysieren und stark sein
Auf dem Weg zur digitalen Agentur gibt es meistens zwei Optionen. Es besteht entweder ein konkretes Problem, für das es einen akuten Lösungsbedarf gibt, oder es herrscht allgemein ein starker Digitalisierungswille. Im ersten Fall ist noch nicht bekannt, wie die Lösung aussieht. Im zweiten Fall ist zum Teil das Problem nicht klar.
Für beide Fälle gilt aber: Das Unternehmen muss die Ausgangssituation analysieren und erkennen, welcher Prozess digitalisiert werden soll und welches Problem das lösen wird.
Ohne diese Klarheit stehen Verantwortliche vor zwei Problemen:
- Bei der Suche
Die meisten Tools locken mit zu viel Funktionalität. Obwohl man eigentlich nur die Zeiterfassung digitalisieren wollte, steht nun doch eine ganze Software-Suite als Lösung bereit. Viel hilft jedoch nicht immer viel. Hier heißt es stark sein und hinterfragen: Brauche ich das wirklich alles? Gibt es nicht auch ein kleineres Tool, das mein spezifisches Problem löst?
- Bei der Implementierung
Mitarbeiter tun sich schwer mit Neuem. Wenn Agenturen nicht beantworten können, warum eine neue Software eingeführt wird, können sie von ihren Mitarbeitern weniger Verständnis erwarten.
Schritt 2: Beim Digitalisieren klein anfangen
Beim Thema Digitalisierung gilt: Schritt für Schritt anfangen. Wie bei der agilen Produktentwicklung und dem Konzept des MVP, bei dem mit minimalem Set an Funktionalität gestartet wird.Vor allem sollte nicht direkt zu Beginn das Kerngeschäft digitalisiert werden. Ganz ohne Erfahrungen ist die Gefahr sonst groß, abgeschreckt zu werden und die Lust an der Digitalisierung zu verlieren.
So kann zum Beispiel zunächst nur die Terminverwaltung digitalisiert werden. Anhand dieses kleinen Prozesses können Unternehmen dann testen, lernen und Erfahrungen sammeln. Schritt für Schritt meint aber auf keinen Fall das Anlegen eines großen Projekts mit Lastenheft und Co., sodass nach drei Monaten immer noch nichts digitalisiert und vor allem getestet ist.
Schritt 3: Mitarbeiter mitnehmen
Ein Tool erfolgreich einzuführen bedeutet, dass es schnell Akzeptanz findet, viel und gerne genutzt wird und Prozesse tatsächlich vereinfacht. Damit das gelingt, müssen Unternehmen darüber sprechen. Eine neue Software einfach vor die Mitarbeiter zu setzen und zu hoffen, dass etwas passiert, ist der größte Fehler, den Verantwortliche machen können.
Onboarding und Change Management sind zentrale Aspekte. Bei der Einführung müssen alle Stakeholder, intern wie auch extern, digital affin oder fremd (Kunden?), mitgenommen und für neue Tools begeistert werden. Mitarbeiter und Kunden wollen wissen:
- Welcher Prozess wird abgelöst?
- Warum machen wir das? Welche Vorteile gibt es?
- Wie sieht die Lösung aus?
- Wie sehen die nächsten Schritte aus?
- Ab wann gilt was?
Zwei Dinge spielen beim Onboarding eine entscheidende Rolle:
- Überall und mehrmals kommunizieren
Bei der Kommunikation muss sichergestellt werden, dass auch wirklich alle es mitbekommen. Gerne darf überall und auch mehrmals dazu kommuniziert werden, initial sowie in einer gemeinsamen Review, im Teammeeting und über interne Newsletter oder Chats.
2. Transparent von Anfang an
Best Practice ist auch, transparent und mit gutem Beispiel voranzugehen. Benennen Sie ein Team oder eine Person, die von Anfang an aktiv über den Projektfortschritt berichtet, idealerweise schon bevor ein Tool gefunden wurde. Diese Person oder das Team kann auch nach Einführung des Tools als Evangelist aktiv werden: Wie wird das Tool verwendet? Was sind Tipps und Tricks? So kann Wissen geteilt, aber auch schon früh Feedback gewonnen werden.
Schritt 4: Mitarbeiter-Empowerment
Wer entdeckt in der Regel neue Tools? Traditionell bringt eher die Geschäftsführung mit dem größten Interesse an effizienteren Prozessen Tools ins Unternehmen. Unternehmer sollten aber auch ein Interesse daran haben, dass Lösungen in Form von Tools auch bottom-up hervorgebracht werden. Denn gerade die Mitarbeiter erkennen Herausforderungen in der Agentur und ihrem Arbeitsalltag und sehen dadurch Optimierungspotenzial. Digitalisierung ist daher auch ein Mindset-Thema: Mitarbeiter bemächtigen (empowern), sodass immer öfter auch aus dem Team heraus Vorschläge kommen.
Angst vor Silo-Bildung und Chaos? Wenn nun jeder Mitarbeiter loszieht und eigene Tools implementiert, können schnell Silos entstehen. Kommunizieren Sie daher gemeinsame Anforderungen und entwickeln Sie einen gemeinsamen Prozess hin zur Tool-Entscheidung. Worauf muss geachtet werden? Machen Sie sich aber auch bewusst, dass es kein perfektes gemeinsames Tool für alle Teams gibt und Kompromisslösungen niemanden glücklich machen. Verschiedene Teams brauchen verschiedene Tools, die den unterschiedlichen Arbeitsweisen gerecht werden. Und das ist ok, solange die Prozesse nicht ineinandergreifen müssen und auf unterschiedlichen, losgelösten Projekten gearbeitet wird.
Mit unserem Agentursoftware-Vergleich haben wir bereits einen Überblick über relevante Tools in der Agenturlandschaft gegeben. Wer sich für zusätzliche Software-Tipps in anderen Bereichen interessiert, sollte sich weitere Magazin Artikel von uns ansehen. Dort finden sich weitere, ausführliche Ratgeber, wie z. B. zu Tools für Agenturen zum digitalen Pitch, unseren Buchhaltungssoftware Ratgeber oder unser Artikel zu Corporate Identity Tipps bei Rebranding.