Was ist Value Stream Mapping? Was bedeutet Wertstromanalyse? 🧭

Die Wertstromanalyse, auch Value Stream Mapping (VSM) genannt, entspringt aus der Lean Management Methodik. Diese Methode stammt aus dem Industrie-Sektor, hat aber seit vielen Jahren auch im Büroumfeld ihren festen Platz. Vereinfacht gesagt ist das Ziel der VSM-Methode, sicherzustellen, dass Unternehmen grundsätzlich verstehen, wie im Geschäftsprozess ein Wert erzeugt wird. Außerdem zu begreifen, wo dieser Wert im Unternehmen entsteht und wie sich der Aufwand der Wertgenerierung reduzieren lässt. Ein Wertstrom umfasst alle wertschöpfenden und nicht-wertschöpfenden Aktivitäten, die dazu beitragen, Dienstleistungen oder Produkte durch die Wertschöpfungskette zu bringen. Die Wertstromanalyse ist Teil von unternehmensinternen Change-Prozessen, geleitet von für den Mittelstand relevanten Lean Management Methoden. Mit diesem Verfahren werden Dokumenten- und Materialwege in Unternehmen grafisch übersichtlich dargestellt. Anschließend werden darauf aufbauend fließende Prozesse gestaltet und Maßnahmen abgeleitet.

Die Frage beim VSM im Mittelstand ist: Wie wird Wert für ein Unternehmen geschaffen? Für dessen Kunden und für das allgemeine Ökoystem um die Organisation herum?

Value Stream Mapping bildet den Fluss von wertschöpfenden Tätigkeiten durch eine Organisation ab. Es ist ein praktisches Werkzeug, um zu erkennen, wo Prozessoptimierung im Mittelstand ansetzen kann. Dabei wird analysiert, wie verschiedene Prozesse im Unternehmen aus mehreren Abteilungen möglichst effizient zusammenwirken können.

Was sind Ziele der Wertstromanalyse? 🎯

Angestrebte Resultate der VSM-Analyse sind unter anderem:

  • Optimierung von Unternehmensprozessen
  • Reduktion von Warenbeständen (In der Industrie)
  • Verbesserung von kunden- und kostenrelevanten Kennzahlen wie Durchlaufzeiten, Bearbeitungszeit, Flächenbedarf,...
  • Mehr Transparenz durch besseren Informationsfluss
  • Verstärkte Kundenorientierung durch Erhöhung der Flexibilität und Verbesserung der Reaktionsgeschwindigkeit
  • Reduzieren des operativen Steuerungsaufwandes
  • Identifizieren von Handlungsfeldern und Umsetzungsmaßnahmen

Wichtig für die Value Stream Mapping Vorgehensweise ist, dass Prozesse kundenorientiert aufgesetzt werden. Unternehmen optimieren sich nicht selbst um des Optimierungswillens. Sie optimieren mit dem konkreten Ziel, Produkte, Dienstleistungen und Erlebnisse für Kunden zu verbessern. Die Optimierung auf verschwendungsarme Prozesse eignet sich sowohl für Konzerne, für das Value Stream Mapping im Mittelstand oder für alleine arbeitende Freiberufler.

Laut Daniel Burns, Gründer und CEO der TESTIFY GmbH, übersehen Unternehmensabteilungen, die hochspezialisiert an Detaillösungen arbeiten, oft, dass es nicht um das Business, das Produkt oder die Lösung, die ein Unternehmen bietet, geht. Es geht um den Mehrwert für Kunden. Unternehmen können von diesem angestrebten Resultat ihre Prozesse idealerweise rückwärts betrachten. So lässt sich vom Endresultat bis zur Entstehung eines Prozesses evaluieren, wo Faktoren vorhanden sind, welche die Prozesseffizienz beeinflussen.

Dieser sogenannte Business Flow oder auch Wertstromfluss ist stark abhängig von der Komplexität eines Unternehmens. Nicht zwangsläufig von der Unternehmensgröße. Leane, weniger komplexe Organisationen haben oft einfachere Prozesse. Komplexere Organisationen haben oft komplexere Prozesse. Dies ist auch unter dem Begriff Conway´s Law bekannt. Die Komplexität der Prozesse reflektiert die Komplexität einer Organisation. Hat man eine Perspektive eingenommen, bei der aus Helikopterperspektive Prozesse übersichtlich betrachtet werden können, lässt sich Komplexität und damit Effizienzverlust in Prozessen besser identifizieren.

Ein passendes Beispiel dafür ist die unten stehende Illustration. Sie steht symptomatisch dafür, was passieren kann, wenn Abteilungen mit Tunnelblick an Aufgaben herangehen. Das große Ganze wird in diesem Fall nicht erkannt. Je stärker der Aufgabenfokus einzelner Abteilungen auf Teilbereiche gelegt wird, desto Größer die Gefahr von Silobildung. Werden Aufgaben nur unvollständig an andere Abteilungen weiterkommuniziert, weil deren Informationsbedarf zuvor falsch eingeschätzt wurde, ist das Verschwendungspotenzial groß und die Effizienz geringer.

wertstromanalyse mittelstand und Abteilungsdenken
Abteilungsdenken und Wertströme - Quelle: https://www.t-hap.com/four-definitions-of-design/


Durch Wertstromanalyse in Unternehmen lässt sich evaluieren, wie die Wertigkeiten von Prozessen gesteigert oder die Kosten dafür reduziert werden können.

Durch die digitale Transformation ist die Wertstromanalyse ein Thema, was in den letzten Jahren relevanter geworden ist. Die Digitalisierung bildet die Grundlage, aber die digitale Transformation im Mittelstand treibt die Prozessoptimierungen voran. Der Unterschied zwischen Digitalisierung und digitaler Transformation ist Folgender. Bei der Digitalisierung geht es streng genommen darum, analoge Informationen in digitale Informationen umzuwandeln. Ein Beispiel ist die Digitalisierung von Schallplatten in MP3 Dateien. Bei der digitalen Transformation geht es auch darum, Prozesse durch neu entstehende digitale Informationen zu optimieren. Durch digitale Daten liegt häufig eine viele größere Anzahl an Informationen vor als bei papierbasierten Prozessen. Nur bei digital vorliegenden Informationen lassen sich z. B. Automatisierungsprozesse anschließen. U. a. dadurch, dass Buchhaltungstools sich Rechnungsdaten automatisch aus E-Mails ziehen und diese ins System selbstständig übernehmen. Bei papierbasierten Rechnungen ist das zunächst schwierig, aber auch hier gibt es Lösungen. Dazu später mehr. Daher bietet die digitale Transformation ein großes Potenzial für die Wertstromoptimierung durch Automatisierungen.

Doch Value-Stream-Mapping verbessert auch den Informationsfluss. Daniel Burns nennt als Wertstromanalyse Beispiel die Relevanz von umfassender und informationsreicher Kommunikation. In Bezug auf ein Prozessdiagramm stehen für ihn die Knotenpunkte im Fokus, die sich verbinden, wenn 2 Teams zusammenarbeiten. Meistens sind dies Übergaben von Arbeitsprozessen an andere Teams. Übertragen auf den Büroalltag ist hier also die Art der Kommunikation ein Übergangspunkt, wo Ressourcenverschwendung passieren kann. Daher bietet es sich hier an, Informationen auch mit größeren Gruppen zu teilen, statt nur mit direkt verantwortlichen Personen. Bei einer Organisation, die ihre Mitarbeiter befähigt, selber Informationen zu filtern und abzuwägen, werden so Mitarbeiter involviert, die vielleicht nicht direkt betroffen sind, die aber wertvolle Informationen ergänzen können. Auch das informelle kurze Besprechen eines Projekts im Team Meeting kann Informationen liefern, die in standardisierten Prozessen nicht angekommen wären. Wichtig ist aber bei diesen Kommunikationsformaten, dass es auf die Unternehmensform und Kultur ankommt. Im produzierenden Automobilsektor ist diese Art der Informationsübertragung wahrscheinlich deutlich weniger nützlich als im Administrationsbereich eines Büros. Um auf das Bsp. des Elefanten zurückzukommen, ist es zunächst bei der Wertstromanalyse im Mittelstand relevant, dass Personen oder Abteilungen eher das große Ganze im Blick haben, als nur einen spezialisierten Bereich. Durch bessere Informationsverteilung und Mitdenken von Mitarbeitern lässt sich Verschwendung in Prozessen bereits erheblich reduzieren.

Wie funktioniert eine Wertstromanalyse? 🔍


Prozessinventur & Wertstrom Darstellung: Wertstromdesign aus Kundenperspektive 💡

Die Wertstromanalyse ist ein Thema, das ganze wissenschaftliche Bücher füllen kann. Jedoch beschäftigt sich die Literatur vornehmlich mit der unterschiedlichen Effizienz der Methode für bestimmte Unternehmensformen. Die praktische Anwendung ist standardisiert. Die Methode, auch wenn Sie komplexer ist, kann auf einige relevante Schritte heruntergebrochen werden. Ziel der VSM Analyse ist zunächst, ineffiziente Prozessschritte zu identifizieren, zu reduzieren oder zu eliminieren, die keinen Mehrwert für den Kunden bieten. Dies hilft bei der Gestaltung verschwendungsarmer Prozesse gemäß der Lean Management Methodik. Wichtig ist hierbei immer Prozesse aus der Perspektive “Mehrwert für den Kunden” zu betrachten. Mit der später folgenden Erstellung eines Soll-Wertstroms lassen sich anschließend neue Prozessschritte und Ziele ableiten. Wie wird eine Wertstromanalyse durchgeführt? Zunächst wird in der Regel ein interdisziplinäres Kernteam gebildet, bevor Sie die Wertstromanalyse erstellen. Es besteht aus Vertretern aus allen am Wertstrom beteiligten Abteilungen und einem Moderator. Die Beteiligten führen anschließend eine Analyse der eigenen Tätigkeitsstrukturen durch. Diese unterteilt sich in drei Kategorien: Haupttätigkeit, Nebentätigkeit und organisatorische Tätigkeit. Diese Gewichtung im Wertstromdesign wird für den Soll-Ist Vergleich relevant.


Ist-Wertstrom Darstellung 🛠️

Nach der Analyse der Aktivitätsstruktur kommt nun der zentrale Teil: die Modellierung des eigentlichen Wertstroms. Die Frage ist hier: Wie lassen sich die Wertstromanalyse Wertketten methodisch darstellen? Alle Prozessschritte, die z. B. ein Auftrag durchlaufen muss, werden erfasst und im Value Stream Design abgebildet. Ziel ist es, den Informations- und Dokumentenfluss darzustellen. Die sogenannte Brown Paper Methode ist eine einfache und gängige, aber gleichzeitig wirksame Visualisierungsmöglichkeit für den Wertstrom.

Die Brown-Paper-Methode basiert darauf, dass an den relevanten Prozessen beteiligte Personen in einem meist eintägigen Workshop zusammenkommen und ein Abbild ihrer Prozesse und gemeinsamer Prozessketten erarbeiten. Dieses wird klassisch gemäß den Ursprüngen der Methode auf braunem Packpapier (Brown Paper) darstellen und mit Stiften oder Klebezetteln ergänzt. Noch einfacher und auch ortsunabhängig geht es allerdings mit digitalen Whiteboards. Warum nicht auf Papier? Was geschieht z. B., wenn Mitarbeiter nach dem Meeting Anmerkungen oder Ergänzungen haben? Mit der Brownpaper Methode liegt die Abbildung des Wertstroms im Büro physisch ab. Auch ein Foto bietet später nur wenige Bearbeitungsmöglichkeiten. Und haben Sie schon einmal Animationen oder Videos auf Papier eingebettet? Mit über 70 Anwendungen und Integrationen können Sie z. B. mit dem digitalen Whiteboard Miro eine Menge bewerkstelligen. Aufgrund der hohen Visualisierungskraft sind digitale Whiteboards auch als Alternative zu PowerPoint oder Stift und Papier zu empfehlen.
Hier lässt sich in Echtzeit gemeinsam an einem gemeinsamen Board arbeiten. Sie können bei Fragen oder Anmerkungen direkt an der betreffenden Stelle kommentieren. Aufwändige zusätzliche Erklärungen mit Screenshots per E-Mail werden überflüssig.

Zurück zur Wertstromerstellung für KMU. Bereits bei Erstellung des IST-Wertstroms werden Ideen zur Verbesserung entwickelt. Dies ist gewollt. Die Aufgabe des Moderators ist, diese Ideen zu dokumentieren und diese später mit dem gewünschten Soll-Wertstrom abzugleichen.

Der IST-Wertstrom bildet die Grundlage für die anschließende sogenannte Abfallanalyse und den später zu entwickelnden SOLL-Wertstrom.

Im Rahmen der Wertstromanalyse wird nach Fertigstellung der gesamte IST-Wertstrom im Hinblick auf den Mehrwert für Kunden untersucht. Prozesse mit wenig oder ohne Benefit für den Kunden sollen optimiert werden. Notwendige Nebentätigkeiten sollten laut Lean Thinking Ansatz auf ein Minimum reduziert und organisatorische Tätigkeiten ohne Kundenmehrwert sollten eliminiert werden. Bei der VSM Visualisierung wird flussaufwärts vorgegangen. Z. B. vom Versand bis hin zur Auftragsklärung. Dadurch wird der Fokus auf Prozesse gelegt, die den Kunden direkt betreffen und vorgelagerte Schritte auslösen. Bei der Darstellung wird der Dokumentenfluss in der oberen Hälfte von rechts nach links beschrieben. Der Materialfluss wird in der unteren Hälfte von links nach rechts abgebildet.

Visionswertstrom erstellen 📍

Die entwickelten Ideen und Vorschläge gehen oft weit über den Tellerrand hinaus. Gelbe Blitz-Symbole, sogenannte Kaizen-Blitze (jap. "Weg zum Besseren"), werden im Wertstromdesign in den IST-Wertstrom eingeführt und stellen konkrete Ansatzpunkte dar. Vor der Modellierung des SOLL-Wertstroms mit einem Umsetzungshorizont von 6 bis 12 Monaten wird oft ein Zwischenschritt empfohlen. Ziel ist, aus eingefahrenen Denkmustern auszubrechen. In diesem Schritt wird der sogenannte Visionswertstrom entworfen (Umsetzungshorizont von 3 bis 5 Jahren.) Die realistische Durchführungswahrscheinlichkeit wird bei der Visionserstellung zunächst außer acht gelassen, um keine Denkblockaden zu erzeugen. Hier heißt die Devise: Think Big. Anschließend wird realistisch abgeglichen, ob sich Ideen aus der Vision bereit in den Soll-Wertstrom in den nächsten Monaten einbauen lassen. Erfahrungen zeigen, dass aus einer visionsbasierten Value Stream Ausrichtung entstandene SOLL-Wertströme qualitativ hochwertiger sind und besser beim Wertstromanalyse Vorgehen helfen als Wertströme, die diesen extra Schritt nicht gemacht haben.

Soll-Wertstrom erstellen 🔑

Bei der endgültigen Darstellung des Soll-Wertstroms werden schließlich die Ausgangspunkte der Analysephase und die Ansätze des Visionsworkshops berücksichtigt.

Der resultierende Zielwertstrom ist darauf ausgerichtet, Verschwendung zu vermeiden. Unter anderem muss sichergestellt werden, dass in einem Prozess nur das produziert wird, was die nächste Person braucht. Auch soll nur dann produziert werden, wenn etwas gebraucht wird (Pull-Prinzip oder auch Just In Time Prinzip). Eine zu frühe Produktion und damit eine Überproduktion (zu viele gedruckte Informationsbroschüren zu früh bestelltes Material) hält Toyota als Erfinder der Lean Management Methode für die schlimmste Verschwendung überhaupt. Auch wenn vorproduzierte Broschüren im Büro vielleicht nicht enorme Lagerkapazität benötigen und damit kein Verschwendungsfaktor von Platz sein sollten, kann es sein, dass die in ein paar Monaten benötigte Broschüren bereits wieder veraltet sind. Die papierbasierten Materialien sind hier ein Verschwendungsfaktor.

Kosten für gedruckte Formulare: Beispiel Value Stream Mapping


Soll-Wertstrom Entwicklung in Office Floor Meetings beobachten & lenken ⚙️

Nach der Definition des SOLL-Wertstroms inklusive dem Festlegen neuer Prozesse, kann in den vom Wertstrom am meisten beeinflussten Abteilungen ein Office Floor Management eingeführt werden. Bei dieser auf der Shop Floor Methode basierenden Technik werden in einem eintägigen Workshop Kennzahlen erarbeitet. Mit diesen Werten sollen die Einhaltungen und Ziele zum Soll Wertstrom gemessen werden. Ziel ist es hier einfache Kennzahlen zu definieren, die sich täglich ohne aufwendige Abfragen ermitteln lassen. In täglichen Office Floor Meetings werden die Kennzahlen innerhalb von maximal 15 Minuten abgefragt und auf dem sogenannten Office Floor Board visualisiert.


Wie papierbasierte Prozesse durch VSM optimieren? 📝💡

Mit den aus dem Ist-Wertstrom gewonnenen Beobachtungen und den in der VSM-Skizze dokumentierten Daten wird die Durchlaufzeit von Prozessen abgeleitet. Hier wird quantifiziert. Was bedeutet das übertragen auf Prozesse im Büroalltag? Im Büro gibt es, um ein Wertstrom Beispiel zu nennen, immer wieder Stellen, an denen sich Dokumente wie nicht bearbeitete Briefpost oder E-Mails stauen. Das erhöht die Durchlaufzeit und die Kosten für Prozesse. Aus den Erkenntnissen der Ist-Analyse können solche Bottleneck-Faktoren bei der Standardisierung und Optimierung von Prozessen im Büroalltag identifiziert werden.

Von der Wertstromanalyse zum Wertstrom Management

Unternehmen sind meist nach Abteilungen und Funktionen aufgeteilt. Nicht nach dem Flow von wertschöpfenden Aktivitäten. Darum gibt es meistens niemanden, der den kompletten Wertstrom überschaut. Daher funktionieren einzelne Bereiche aus der eigenen Sicht zwar oft rationell effizient, aber nicht zwingend aus Sicht der Wertströme. Daher ist es wichtig, diese isolierte Betrachtungsweise abzuschaffen. Bestimmten Personen kann eine Rolle zugewiesen werden, den gesamten Wertstrom zu überwachen und intern mit zu koordinieren. Der sogenannte Wertstrommanager sollte in diesem Fall laut Fachliteratur über den Fortschritt bei der Einführung des Zielwertstroms an die oberste Führungskraft berichten.

Durch Reduktion papierbasierter Prozesse den Informationsfluss verbessern

Generell gilt, dass Informationen, die auf dem Papierweg übertragen werden, träge und meist wenig flexibel weiter verwendbar sind.

Ein Wertstromanalyse Beispiel ist hier das Ausdrucken von Unterlagen für Vor-Ort-Meetings. Etwas, was im Mittelstand noch oft gang und gäbe ist. Legen wir einmal den Effizienzgedanken des Wertstroms an diesen Prozess an. Vorteil von diesem Prozess ist, dass Notizen mit Stift und Papier auf den Unterlagen gemacht werden können. Was sind die Nachteile? Es lohnt sich, die Frage zu stellen, was aus mehreren Jahren remote Meetings oder hybriden Meetings gelernt wurde. Hier hat sich der Einsatz von digitalen Tools, bei denen auch digitale Dokumente geteilt werden, etabliert. Digitale Dokumente bieten den Vorteil, dass Sie ortsunabhängig bearbeitet werden können und das relevante Informationen aus Ihnen zügig extrahiert werden können. Darüber hinaus bieten Sie weitere immense Vorteile zur besseren Verteilung von Informationen. Verabschieden Sie sich davon, relevante Informationen als PDF oder bearbeitungsgeschüzte Powerpoint an jede Person einzeln zu verschicken.
Nutzen Sie stattdessen Tools, bei denen eine bearbeitbare Version in der Cloud verfügbar ist. Die Vorteile liegen auf der Hand. Jeder Teilnehmer des Meetings hat auch nach Bearbeitung stets die aktuellste Version zur Verfügung. Präsentationen müssen nach Bearbeitung nicht erneut per Mail verschickt, geschweige denn ausgedruckt werden. Wie sieht es mit Notizen aus? Jeder Mitarbeiter kann bei in der Cloud geteilten Informationen öffentlich für alle Notizen anmerken. So sind Informationen direkt verfügbar. Auch das ist praktischer, als ein Foto einer im Meeting entworfenen Skizze zu machen. Denn eine Skizze auf dem Foto ist nachher nicht mehr bearbeitbar. Eine über ein digitales Tool geteilte Skizze schon. Übertragen auf den Wertstrom ist die Nutzung solch digitaler Tools ein Faktor, der das Potenzial eines Informations-bottlenecks reduziert. Informationen lassen sich damit deutlich schneller im Unternehmen verteilen. Schließlich kostet monotone Administrationsarbeit mehr Zeit als man denkt. Arbeiten Sie daher effizienter und schaffen Sie Zeit für wertschöpfende Tätigkeiten.

Der interne Informationsfluss lässt sich beschleunigen, indem auf eine digitale Lösung umgestiegen wird. Digitalisierte Informationen sind anders als papierbasierte Dokumente ortsunabhängig verfügbar und jederzeit einsehbar. Es wird keine physische Präsenz oder Aktenablage mehr benötigt. Die Digitalisierung papierbasierter Prozesse ist ein immenser Ressourcenfaktor, der sich an alle Schritte des Wertstroms anlegen lässt.

Fragen Sie sich bei jedem Schritt in Ihrem Ist-Wertstrom, ob sich dieser Prozess durch papierlose Prozesse effizienter gestalten lässt. 📈 Ein weiteres Value Stream Mapping Beispiel ist die Bearbeitung der eintreffenden Briefpost. Im modernen Büro 4.0 lassen sich mithilfe von digitalen Dokumenten deutlich effizientere Prozesse und Automatisierungen realisieren. So lässt sich dank CAYA bereits die komplette eingehende Briefpost digitalisieren. Dazu wird Ihre Post in Zusammenarbeit mit der Deutschen Post und PIN AG zu einem der Scancenter von CAYA umgeleitet und in einem hochautomatisierten Verfahren digitalisiert. Alle Dokumente lassen sich digital ablegen, in Ordnern organisieren, freigeben und einfach wiederfinden. Außerdem lassen sich mit CAYA PDF-Dokumente bearbeiten, Formulare ausfüllen und unterschreiben oder auch Rechnungen bezahlen. Ortsunabhängiger Dokumentenzugriff, Entlastung von Scan-Tätigkeiten von Post sowie Automatisierungsmöglichkeiten werden so bereits ab der digitalisierten Briefpost möglich.

Eine zusätzliche Optimierung des Wertstroms lässt sich erreichen, wenn digitalisierte Dokumente automatisch weiterbearbeitet werden. Ein Valuestream Mapping Beispiel ist die automatisierte Übertragung von digitalisierten Rechnungsdaten aus der Briefpost in Buchhaltungssoftware. Um ein Beispiel zu nennen: Die Finanzabteilung von McMakler hat CAYA per Schnittstelle mit CANDIS und DATEV verknüpft. Rechnungsinformationen werden hier durch CAYA mittels OCR Scan (Optical Character Recognition) ausgelesen und automatisch in die Buchhaltungstools übertragen. Dadurch muss die Finanzbuchhaltung von McMakler Informationen nur noch überprüfen, statt selber einzutippen oder einzuscannen.

Kosten für Dokumentenablage: Wertstrom Beispiel

Kostenfaktoren: papierbasiertes vs. digitales Dokumentenmanagement 💸🗄️

Sie fragen sich, wie Sie die Kosten von papierbasierten Prozessen beziffern können? Das hängt letztlich ganz individuell von Ihren Prozessen ab. Um Ihnen aber eine Einschätzung zu geben, schauen Sie sich gerne unsere umfangreiche Infografik zu Kosten von papierbasierten Büroprozessen an. 👈

Wie bereits gesagt, beschleunigen digitalisierte Prozesse den Informationsfluss. Hier lässt sich im Wertstrom leicht abgleichen, wo durch Digitalisierung oder auch Automatisierung Zeit eingespart werden kann. CAYA digitalisiert übrigens nicht nur Ihre eingehende Briefpost. Auch bestehende Aktenarchive lassen sich mit CAYA digitalisieren. Ihre Unterlagen stehen Ihnen dann digital und revisionssicher zur Verfügung. Dank Volltextsuche finden Sie alle Dokumente und spezielle Passagen in Dokumenten anschließend in Sekundenschnelle wieder. Ein wichtiger zeitlicher Wertstromfaktor. Dokumente mit steuerrechtlicher Relevanz werden beim Digitalisieren GoBD konform eingescannt. Die physischen Originale werden danach nicht mehr benötigt. Auf Wunsch werden auch gewünschte Datenpunkte wie z.B. Rechnungsnummer, Lieferscheinnummer oder Vertragseigenschaften extrahiert. Das erleichtert die digitale Weiterverarbeitung von ursprünglich nur in Papierform vorliegenenden Daten stark.

Druckkosten Reduktion - veerschwendungsarme Prozesse

Nicht zuletzt lassen sich durch die digitale Transformation auch Einsparungen beim Papierverbrauch und bei Druckkosten realisieren. Weniger Verschwendung von Papier hilft zu guter Letzt auch der Umwelt.